top of page
IMG_9181.jpg

Sonnenschutz

Die Sonnenstrahlen

Sonnenstrahlen sind elektromagnetische Wellen, sie stärken das Immunsystem, wärmen und aktivieren die Vitamin-D-Produktion. Jedoch führen Sonnenstrahlen je nach Energiegehalt im unterschiedlichen Ausmaß zur Radikalbildung, Hautschäden und Hautalterung.

UVB-Strahlen erreichen die Epidermis, regen die Melaninsynthese an, die Haut bräunt je nach Hauttyp unterschiedlich stark. UVB-Strahlen bilden eine Hautverdickung, die den Eigenschutz erhöht.

UVA-Strahlen dringen tiefer, bis zur Lederhaut, ein. Besonders durch UVA-Strahlen wird vermehrt Kollagen abgebaut, die Hautfeuchte verringert sich, es kommt zur vorzeitigen Hautalterung und Faltenbildung.

Ein Zuviel an UV-Strahlen führt zum Sonnenbrand, Verbrennungen ersten oder zweiten Grades mit Rötung, Schmerzen, Juckreiz und Blasenbildung.

Sonnenschutz-1.jpg
Zu den Sonnenstrahlen gehören auch die Infrarotstrahlen. Die Infrarot-A-Strahlung aus der Sonne kann schwerwiegende Hautschäden verursachen – denn sie ist in der Lage, ungehindert bis in tiefe Hautschichten vorzudringen. Ähnlich wie UV-Strahlung kann Infrarot-A zu beschleunigter Hautalterung und sonnenbedingten Spätschäden der Haut führen. 
Wie schützt eine Sonnencreme?

Die meisten Sonnencremes enthalten physikalische/mineralische und chemische UV-Filter.

Sonnenschutz-2.jpg

Chemische UV-Filter bilden zusammen mit der Haut einen Schutzfilm und wandeln damit die UV-Strahlen in Wärme um.

 

Physikalische Filter reflektieren das gesamte Sonnenstrahlspektrum. Die Sonnencreme bildet einen äußeren Schutzfilm auf der Haut, welcher ähnlich wie ein Spiegel funktioniert.

Tipps zum optimalen Sonnenschutz

  • Sich an warmen Tageszeiten (11 – 16Uhr) am besten drinnen oder im Schatten aufhalten.

  • Tragen eines Hutes, Sonnenbrille, spezieller UV-Schutzkleidung (grade für Babys und Kleinkinder geeignet).

  • Babys und Kleinkinder sollten sich generell im Schatten aufhalten.

  • Viel trinken.

  • Einen auf die Haut angepassten Sonnenschutz auftragen, mindestens 30 Minuten bevor man sich der Sonne aussetzt.

  • Den Sonnenschutz regelmäßig erneuern.

  • Nach dem Schwimmen oder nach Kontakt mit Wasser sollte der Sonnenschutz erneuert werden. Selbst wenn die Sonnencreme wasserfest ist.

  • Empfindliche Hautstellen wie Narben usw. müssen mit einem besonders hohen Lichtschutzfaktor geschützt werden.

  • Beta-Carotin kann vier Wochen vor Sonnenbestrahlung eingenommen werden, um die Haut auf die Sonne vorzubereiten und um Sonnenallergie vorzubeugen. 

Wahl des Sonnenschutzes

Bei der Wahl der Sonnencreme sollte man auf die verschiedenen Hauttypen achten.

Der Lichtschutzfaktor gibt an, um welchen Faktor der Eigenschutz der Haut (10-20 Minuten) verlängert wird.

Es gibt LSF von 15 - 50+.

Sonnenschutz-3.jpg

Man empfiehlt für:

Phototyp

1 und 2

LSF 50+

 

 

Phototyp

3 und 4

LSF 20 – 30

 

 

Phototyp

5 und 6

LSF 15

Dadurch dass es verschieden Hauttypen gibt, gibt es auch verschiedene Texturen bei Sonnenschutzmitteln.

Hauttyp                                          Textur/Formel

Normale  Mischhaut                 Klassisch                   

Trockene Haut                             Feuchtigkeitsspendend

Fettige Haut                                  Nicht fettend

Zu Allergie neigende Haut      Hypoallergen

Sonnenbrand und Sonnenstich

Wie oben schon beschrieben, entsteht Sonnenbrand durch einen zu langen Aufenthalt in der Sonne. Treten nach Sonnenexposition zusätzlich Fieber, Kreislaufbeschwerden und Übelkeit auf, besteht die Gefahr eines Sonnenstichs.

Bei einfachem Sonnenbrand reichen After Sun Pflegeprodukte oder Brandsalben, Gels haben zusätzlich einen kühlenden Effekt. Die betroffenen Stellen mit kaltem Wasser kühlen hat ebenfalls eine beruhigende Wirkung. Bei einer stärkeren Rötung können kurzfristig Kortisoncremes aufgetragen werden. Diese haben einen entzündungshemmenden und juckreizstillenden Effekt.

Bei einem Sonnenstich sollte die Person sich in den Schatten begeben uns ausreichend Wasser trinken.

 

„Sonnenallergie“

  • Polymorphe Lichtdermatose

Eine besonders verbreitete Krankheit unter diesen sogenannten Sonnenallergien ist die polymorphe Lichtdermatose, auch Sonnenekzem genannt. Sie kann in jedem Alter auftreten, kommt aber vor allem bei Kindern und jungen Erwachsenen vor. Die genauen Ursachen sind noch nicht geklärt. Eine Polymorphe Lichtdermatose kann über Jahre hinweg immer wieder Beschwerden verursachen. Nicht selten bessert sie sich aber auch im Laufe der Zeit von selbst. Symptome sind stark juckende, fleckige Rötungen. Es entstehen meist Knötchen (Papeln) oder Bläschen. Die Hautveränderungen können sich von Patient zu Patient stark unterscheiden. Um eine Sonnenallergie vorzubeugen, sollten Betroffene darauf achten, ihre Haut nicht zu abrupt intensiver Sonne auszusetzen (Siehe Tipps zum optimalen Sonnenschutz). Zur Behandlung der polymorphen Lichtdermatose werden Antiallergika, entzündungshemmende und juckreizlindernde Cremes oder Lotionen verwendet, dies jedoch nach Absprache mit den Haus- oder Hautarzt.

  • Mallorca-Akne

Bei der sogenannten Mallorca-Akne oder Sommer-Akne bilden sich juckende Pickelchen (Knötchen) auf Hautpartien, die der Sonne ausgesetzt waren. Schultern, Dekolleté, Gesicht und Arme sind häufig betroffen. Die Hautveränderungen erinnern ein wenig an eine Akne, daher der Name. Zu dieser Hautreaktion kommt es in Verbindung mit einer fetthaltigen Creme. Wer zu Mallorca-Akne neigt, sollte seine Haut gut vor der Sonne schützen, dabei aber auf das richtige Sonnenschutzmittel achten, am besten eine fettfreie Formel.

Die Sonne und Medikamente

Leider hat man bei vielen Medikamenten das Problem, dass sie phototoxisch sind. Das heißt, dass ihre Wirkstoffe in Kombination mit der Sonne Hautreaktionen (von leichten juckenden Rötungen bis hin zu Verbrennungen) verursachen. Zu diesen Arzneimitteln gehören Antibiotika, Entzündungshemmer, Medikamente gegen Akne und das pflanzliche Antidepressivum Johanniskraut. Dies betrifft Präparate zur innerlichen wie zur äußerlichen Anwendung.

 

Gerne beraten wir Sie zu diesem Thema bei uns in der Apotheke oder auch per Telefon. Zögern Sie nicht, kontaktieren Sie uns einfach!

Ihr Team von der Apotheke Lentz.

bottom of page